Wir wünschen allen Besuchern und Lesern dieser Seite Frohe Weihnachten und alles Gute im Jahr 2025. Die abgebbildete Postkarte zum neuen Jahr ist an meinen Großvater adressiert und wurde am 29.12.1931 in Friedrichshafen abgeschickt.

In den letzten zwölf Monate waren neue Beiträge leider rar. Das soll sich 2025 wieder ändern. Zumindest die offenen Baustellen (Gasthaus Sonne, Revolutionäre und die Vorfahren von Heinrich) versuchen wir abzuschliessen.Schaut also bei Gelegneheit wieder vorbei.

 

 

Wir trauern um Adolf Kähny, ohne den viele geschichtliche Beiträge auf dieser Seite nicht existieren würden. Seine unermüdliche Recherche über die Geschichte Adelhausens und des Dinkelbergs hat uns erst einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren ermöglicht. Das Familienbuch von Adelhausen und Eichsel ist eines seiner Werke, von dem noch viele Generationen zehren können. Adolf ist am 5. Oktober im Alter von 93 Jahren friedlich eingeschlafen. Unsere Gedanken sind bei seiner Tochter und seinen Enkeln. Adolf RIP †

Geschrieben von Daniel Kähny

Über die Vorfahren meines Ur-Ur-Großvaters Heinrich senior ist in diesem Blog bisher nicht viel berichtet worden. Da die Standesbücher der Kirche in Baden inzwischen bis Anfang 19. Jahrhunderts digital zur Verfügung stehen, lässt sich doch einiges über seine Vorfahren finden.

Der erste dokumentierte Kähny in unserer direkten Linie ist Joseph Käni. Er ist um 1753 geboren und starb im Juli 1793. Viel wissen wir über ihn nicht. Sein ältester Sohn Joseph und Großvater von Heinrich wurde am 31.07.1783 als Österreicher geboren und starb am 15.1.1848 als Badener. Ab dieser Generation finden wir in den Aufzeichnungen, in den Standesbüchern und Archivunterlagen einiges Wissenswertes. Sein jüngster Sohn Anton und Onkel von Heinrich ging in die Geschichte der badischen Revolution ein.

Wir wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2024.

Zu Weihnachten gibt es traditionell wieder eine Geschichte von Onkel Fritz Kuder (geb. 1897 / gest. 1983), die am 18. Dezember 1969 in Feldbergs Töchterlein (Markgräfler Tagblatt) veröffentlicht wurde. Auch diese Geschichte spiegelt den Zeitgeist der Jahre 1900 bis 1910, Erzählweise, Heimatverbundenheit und die enge Verzahnung zwischen Kirche und Bevölkerung wieder.

Weitere Geschichten von Onkel Fritz:

Der edle Weihnachtswilderer

Von Fritz Kuder, Adelhausen/Dülken

Unser edler Weihnachtswilderer war kein hochalpiner Bayer oder Österreicher, der unbefugt Gamsen oder dem Steinbock nachstellte, also wilderte, er war vielmehr ein zahmer "Dinkelberger", dort selbst im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts geboren. Er war aber, wie wir noch sehen werden, doch kein gewöhnlicher "Dinkelberger". Kurz nach 1900 kam er nach Adelhausen und schlug sein Domizil im Weiler Ottwangen, in einem alten, leerstehenden Bauernhause auf. So ganz zahm war er auch nicht. Sein dunkelroter struppiger Vollbart gab ihm ein etwas wildes Aussehen, auch sein Wesen und seine Lebensart waren nicht die eines ansässigen Bauern. Von den Dorfbewohnern wurde er nur "Güdi" genannt. Bevor er nach Ottwangen kam, diente er fünf Jahre bei der französischen Fremdenlegion, das war wohl auch der Grund für sein etwas fremdes Wesen. Warum er in seiner Jugendreife dahin ging, wußte man nicht. Vielleicht hatte er in Lörrach einmal zu tief ins "Viertele" geschaut und fiel einem Werber in die Finger, die sich in der Zeit vor dem ersten Weltkriege bevorzugt in Elsaß-Lothringen, das damals ja noch zu Deutschland gehörte, und in den benachbarten deutschen Grenzstädten aufhielten. Über die Art und Weise der Werbung für die Legion gingen schon immer die wunderlichsten Geschichten durch die Lande. Feststeht, daß die von Frankreich ausgesandten und gut bezahlten Werber jedes Mittel anwandten, um zum Ziele zu kommen. Dabei spielten verlogene Versprechungen, Alkohol und Schlaftabletten eine große Rolle, um die Jungmänner einzufangen und sie unbehelligt über die Grenze zu bringen. Nach dem zweiten Weltkriege machten es sich die Franzosen, die die Fremdenlegion nach einer Ruhepause von sechs Jahren 1946 wieder neu aufstellten, leichter. Sie steckten die freiwilligen und geworbenen Männer einfach in eine vollmilitärische Ausrüstung, einschließlich Stahlhelm und Gewehr, und fuhren sie jetzt so, als militärische Teile der Besatzungsmacht, in Lastwagen und unkontrolliert über die Grenze. Die Werber mußten schon tüchtig sein, denn Frankreich brauchte für seine afrikanischen Kolonien und Französisch- Indochina eine starke Besatzungsmacht, die sich fast ausschließlich aus Fremdenlegionären rekrutierte.

Geschrieben von Daniel Kähny

Über Ansichtskarten von Adelhausen hatte ich schon in einem separaten Artikel berichtet.

Nach langer Suche befindet sich nun eines der ersten Exemplare einer Ansichtskarte von Adelhausen in meinem Archiv. Und es ist ein besonderes Exemplar.

Geschrieben von Daniel Kähny

In

hatten wir schon über ein paar Einzelheiten zur Revolution, Untersuchungen und Namen der Revolutionäre berichtet. Die Namen zweier Adelhauser tauchen in fast allen Protokollen auf, die lokalen Hauptprotagonisten Anton Kähni (mein Ur-Ur-Ur Großonkel) und Jakob Hohler (mein Ur-Ur-Ur Großvater). Doch zunächst der chronologischen Folge nach.

Geschrieben von Daniel Kähny Die Revolutionäre vom Dinkelberg (Teil 1) Die Revolutionäre vom Dinkelberg (Teil 2)   hatten wir schon über ein paar Einzelheiten zur Revolution, Untersuchungen und Namen der Revolutionäre berichtet. Die Namen zweier Adelhauser tauchen in fast allen Protokollen auf, die lokalen Hauptprotagonisten Anton Kähni (mein Ur-Ur-Ur Großonkel) und Jakob Hohler (mein Ur-Ur-Ur Großvater). Doch zunächst der chronologischen Folge nach

Struwe hatte am 21. September 1848 die Republik ausgerufen.